Eigentlich sollte im Sommer 2021 die zweite Ausstellung mit Fotografien von Georg Friedrich Leonhardt (1850 – 1929) gezeigt werden. Wie so viele Projekte im Kulturbereich ist auch dieses Vorhaben durch die Corona-Restriktionen verhindert worden. Auch die umfangreiche in 2020 geleisteten Vorarbeiten konnten nicht verhindern, dass das Vorhaben verschoben werden musste. Weil das Jahr 2022 wegen der documenta 15 in Kassel es ausschließt eine solche Ausstellung zu präsentieren, beginnen nunmehr die Vorbereitungen für 2023, mit dem gewissen Vorteil, dass vieles langfristiger geplant und angegangen werden kann.

Als Ausstellungsort waren die Vorbereitungen zur Präsentation in der Brüderkirche am Renthof sehr weitgehend gediehen.
Bei dem Ausstellungsort Brüderkirche soll es im Jahr 2023 fbleiben. Allerdings wird das Ausstellungskonzept überarbeitet und erweitert. Dabei spielt die sehr große Anzahl der Kassel-Fotografien, die gezeigt werden können, eine gewichtige Rolle. Es sind weit mehr als 150 Lichtbildwerke, die zum Fundus der Ausstellung gehören. Würde man diese Bilder alle in Rahmen präsentieren, würde die große Anzahl zu einem Problem werden. Es könnte räumlich eng werden. Doch vor allem würde es Besucher/innen überfordern eine solch große Zahl von Fotografien zu betrachten.

Es werden Fotos aus der Stadt Kassel gezeigt, dazu nicht wenige aus Wilhelmshöhe und der nahen Umgebung. Es fällt auf, dass Leonhardt eine große Zahl seiner Aufnahmen im Winnter – gemeint hier Winter mit Schnee – gemacht hat. Der besondere Reiz, der von der durch Schnee verwandelten Landschaft ausgeht, lässt sich bei vielen der Fotografien erspüren.